Vom 15. bis 25. Februar findet die 68. Ausgabe der Berlinale statt. Unter der 17. und vorletzten Leitung von Festivaldirektor Dieter Kosslick bietet sich den Filmfans an den 10 Tagen eine cineastische Auswahl an Spielfilmen, Kurzfilmen, und Dokumentationen, Serien und experimentellen Kino. Im Wettbewerb finden sich neunzehn Werke, darunter die Animation „Isle of Dogs“ als Eröffnungsfilm des größten Publikumsfestivals der Welt.
Regisseur Wes Anderson, der die Zeremonie bereits 2014 mit seinem Erfolgsfilm „The Grand Budapest Hotel“ eröffnete, wird in diesem Jahr die Ehre zuteil die 68. Berlinale zu eröffnen. Sein Animationsfilm „Isle of Dogs“, mit namhaften Synchronsprechern, wie „Breaking Bad“-Star Bryan Cranston (ein älteres Interview, welches wir im Rahmen des Filmes „Trumbo“ mit ihm führten, findet ihr hier), wird mit Spannung erwartet. Abseits des Eröffnungs- und Wettbewerbglamours, widmen sich die Hauptthemen der diesjährigen Berlinale unter dem Thema „Widerstand“. Eindringliches Beispiel aus der Sektion Panorama: der Dokumentarfilm „Kinshasa Makambo“ von Dieudo Hamadi, sowie aus dem Bereich Fiktion der argentinische Spielfilm „Marilyn“ von Martín Rodríguez Redondo. Zudem rückt der European Film Market, der mehr als 9.000 Fachbesucher*innen aus 110 Ländern als Kontaktbörse gilt, in diesem Jahr das Thema ‚Vielfalt‘ in den Fokus. In diesem Zusammenhang wurde das Berlinale Africa Hub ins Leben gerufen. Für EFM-Direktor Matthijs Wouter Knol eine Herzensangelegenheit: «Wir wollen von Afrika lernen, das ist das Anliegen des „Berlinale Africa Hub“. Eine Anlaufstelle für internationale Interessenten, die über den Tellerrand schauen und sich von einem lange nicht ernst genommenen afrikanischen Kontinent überraschen lassen wollen.» Welche Filme man letztendlich zu sehen bekommt (wir lieben die Berlin Shorts) und Berlinale Fans wissen dies nur zu gut, liegt neben den eigenen Interessen, natürlich auch an dem Quäntchen Glück bei der Ticketausgabe, denn diese sind in der Regel bereits kurz nach Freischaltung um 10 Uhr weg. Wir vermuten einen Bot am Werke, drücken Euch aber die Daumen, dass ihr eure Auswahl weitestgehend zu sehen bekommt. Alles andere würde den Publikumsgedanken der Berlinale nicht gerecht. Wer am Ende die begehrten Bären in den Händen halten wird, wissen wir am 24. Februar. Dann nämlich findet die Preisverleihung des silbernen und goldenen Bären statt. Wir halten Euch auf dem Laufenden.
Das komplette Berlinale Programm findet ihr hier.
Fotocredit: Berlinale