Was ist eigentlich eine Hexe? In der frühen Neuzeit war die Antwort ziemlich klar. Bis zu 60 000 Menschen, hauptsächlich Frauen, fielen damals den Hexenverfolgungen zum Opfer, die ausgehend von den spätmittelalterlichen Inquisitionen in regelrechtem Fanatismus endeten. Doch auch heute ist der Begriff nicht aus der Welt (und wir reden nicht vom Hokuspokus und Simsalabim). Als Hexe gilt zumeist immer noch die Frau, die sich stark präsentiert und sich gegen Unterdrückung stellt. Je nach Kultur differiert die Bedeutung natürlich. Ausgehend von Mary Wigmans „Hexentanz 2“, eine Weiterführung ihres rhythmisch-expressionistischen Ausdruckstanzes ohne musikalische Begleitung, setzt sich das Witch Dance Project aus queerer Perspektive mit dem Hexen-Bild auseinander. Begleitet wird die Choreografie von Filmen, Live-Rituals und Gesprächsrunden.
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