Chöre sind für Weihnachtskonzerte und Klassikabende da? Nicht für SPIELHAGEN. Der Berliner EDM-Chor denkt diesen Ansatz komplett neu – und das nicht erst seit gestern. Mit ihrer neuen Single „Shine On“ wagen sie sich weiter ins Grenzgebiet zwischen Chorbank und Dancefloor.
Resilienz mit Beat
„Shine On“ ist mehr als nur ein weiterer Dance-Track mit Gesang. Der Song verbindet die kollektive Wucht eines Chors mit pulsierenden elektronischen Rhythmen. Die Botschaft: Mutig bleiben, auch wenn’s hart kommt. „Shine your light, keep holding on, aim higher“ – der Refrain klingt nach einem Mantra für den Alltag, aber auf Beats, die eher ins Nachtleben gehören. Wer hätte gedacht, dass Chormusik so direkt auf die Tanzfläche zielt?
Auf die Modebühne gebracht
Die exklusive Live-Premiere des Songs fand auf der London Fashion Week statt. In der MYL Berlin Runway Show wurde „Shine On“ nicht nur gesungen, sondern inszeniert – mit choreografierten Performances und Mode im Rampenlicht. Der Chor hat dabei klar gemacht, dass die Kombination von Klang und Ästhetik mehr ist als ein Experiment.
Vom klassischen Ansatz zur Clubkultur
SPIELHAGEN wurde 2019 in Berlin gegründet und ist unter der Leitung von Cora Liebig schnell zu einem Vorreiter geworden. Angefangen mit Covern, hat sich der Chor inzwischen ganz dem eigenen Stil verschrieben. Die Mischung aus traditionellen Chorarrangements und clubtauglichen EDM-Beats macht sie einzigartig. Ob bei der Zusammenarbeit mit Künstlern wie Sido oder bei internationalen Auftritten – sie scheinen ihren Platz in der modernen Musikwelt gefunden zu haben.
Grenzen sprengen
„Shine On“ zeigt, dass SPIELHAGEN mehr ist als ein Nischenprojekt. Ihre Musik schafft es, die oft unvereinbar wirkenden Welten von Klassik und elektronischer Musik zu vereinen. Kritiker wie das Musikmagazin „Sound and Vision“ loben die Single als „gelungene Verschmelzung von emotionaler Tiefe und energetischem Drive.“ Ob das Konzept des EDM-Chors bleibt? Schwer zu sagen. Sicher ist nur: Mit „Shine On“ hat SPIELHAGEN gezeigt, dass sie nicht nur Nischen füllen, sondern neue Räume für Musik schaffen können.