Wir stöbern gerne durch den Berliner Blätterwald. Heute ist uns dabei folgende Meldung aus dem Tagesspiegel aufgefallen. „Haus in Kreuzberg für 7,16 Millionen Euro verkauft.“ Der Gebäudepreis lag somit 1/3 über dem geschätzten Verkehrswert. Was jetzt?
38 Mietparteien bangen nun um ihre Zukunft in der Eisenbahnstraße 2-3 Ecke Muskauer Straße 10. Warum? Na, bei dem Investment kann man schon davon ausgehen, dass der neue Besitzer nicht gerade soziales, vielmehr luxussaniertes Wohnen im Blick hat, um sein Investment wieder rauszubekommen. Hoffnung macht den jetzigen Mietern das sogenannte „Konzept zum Vorkaufsrecht“, welches der rot-rot-grüne Senat vergangenen August beschlossen hatte. Dies soll Preisspekulation dämpfen, in dem der Käufer verpflichtet wird, sich den Zielen der sozialen Stadtentwicklung zu verpflichten. Ein möglicher Hoffnungsschimmer für die aktuellen Mieter. Florian Schmidt, Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg will jedenfalls, sofern ihm der Kaufvertrag vorliegt, genau prüfen, ob die im Konzept verankerte Ausübung des Vorkaufsrechts möglich ist. »Der Preis ist derart spekulativ, dass es einen enormen Aufwertungs- und Verdrängungsdruck ergibt“, sagte er gegenüber dem Tagesspiegel. Laut dessen Ausgabe vom 16.8.17 konnten so, laut vorgezogener Jahresbilanz, 148 Wohnungen und 15 Gewerbeeinheiten durch im Bezirk gesichert werden. Bei weiteren 367 Wohnungen und 90 Gewerbeeinheiten im Neuen Kreuzberger Zentrum (NKZ) reichte allein die Androhung. Wir drücken den beteiligten Mietern die Daumen.
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Titelfoto: Symbolbild