Ploho, die sibirischen Meister des Post-Punk, kommen mit ihren düsteren und atmosphärischen Klängen nach Berlin. Im Neue Zukunft trifft Melancholie auf künstlerischen Tiefgang. Die Band: Kalte Klänge aus dem Osten. Ploho wurden 2013 in Nowosibirsk gegründet und haben sich schnell als eine der führenden Post-Punk-Bands in Russland etabliert. Mit ihrer unverkennbaren Mischung aus minimalistischem Instrumentalspiel, melancholischen Texten und einem Hauch von Retro-Ästhetik bringen sie den Sound der sowjetischen 80er-Jahre in die Gegenwart. Ihre Diskografie umfasst Alben wie “Kuda Ptitsy Uletayut Umirat” (Where Birds Fly Away to Die) (2017) und “Pilgrim” (2021). Ihre Musik behandelt Themen wie Isolation, verlorene Träume und die Sehnsucht nach Veränderung, die in kalten, aber eindringlichen Klanglandschaften eingefangen werden. Wer sich fragt, ob ein Besuch bei der Band aus Mütterchen Russland politisch korrekt ist: Die Band hat sich öffentlich gegen den Krieg in der Ukraine positioniert.
In einem Interview mit dem Musikmagazin Rolling Stone im März 2022 äußerten die Bandmitglieder ihre tiefe Besorgnis über die militärische Invasion und betonten, dass sie den Konflikt ablehnen.
Sie beschrieben den Krieg als “tragisch” und “sinnlos” und betonten die Notwendigkeit von Frieden und Dialog. Darüber hinaus nutzte Ploho ihre Social-Media-Kanäle, um Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen. Sie teilten Beiträge, die den Frieden forderten, und riefen ihre Fans dazu auf, humanitäre Organisationen zu unterstützen, die den vom Krieg Betroffenen helfen. Trotz ihrer kritischen Haltung gegenüber dem Krieg betonte die Band, dass sie weiterhin Musik machen und auftreten möchten, um ihre Botschaft des Friedens und der Einheit zu verbreiten. Sie sehen ihre Kunst als Mittel, um Menschen zusammenzubringen und gegen Gewalt und Konflikte Stellung zu beziehen.