Closing, Channel, X, Techno, Live
Foto ©: Sebastian Pielles

Die Berliner X-Files – Channel X

Das Berliner Duo Channel X gilt als mitreißendes Live-Versprechen. Wir sprachen mit André Quasar und Mirko Hensel über die Definition des Channel X Sounds, musikalische Herangehensweisen und den Ursprung ihrer fantastischen Welten.

Um nicht selber in die Verlegenheit zu kommen abgegriffene Floskeln aneinanderzureihen, mache ich mir es mal einfach: Wie würdet ihr eure Musik beschreiben?
(lacht) Danke für die Definitionshoheit. Es ist immer schwer sich selbst zu beschreiben aber wenn man so darüber nachdenkt ist es wohl die Summe aller Einflüsse die man so bekommt. Man nimmt alles was einem gefällt und versucht es irgendwie in den eigenen Sachen unterzubringen. Wir legen zum Beispiel großen Wert auf den Groove, weil der auf der Tanzfläche am schnellsten wahrgenommen wird.

Daher konnte man eure musikalische Leidenschaft auch viele Jahre vor allem auf der Bühne bewundern?
Auf jeden Fall. Es ist schon unbeschreiblich wenn man dem Publikum ausschließlich seine eigenen Tracks präsentieren darf und darauf ein direktes Feedback bekommt. Es macht allerdings erst dann Spaß wenn es auch ankommt.

André du legst seit 1996 Platten auf, hast erst 2003 mit dem Produzieren begonnen. Hast du eine andere Herangehensweise an Musik als Mirko, der sich schon länger mit der Produktionsseite beschäftigt? 
Ich denke schon. Meine musikalische Betrachtung geht eher von der Tanzfläche und dem Dj-Pult aus. Dies hat sich mit den Jahren angenähert aber der wichtigste Aspekt ist für mich immer noch die Tanzbarkeit eines Tracks.

Ihr habt bei euren Plattentitel mit fantastischen Welten gespielt. Wie hat sich dieser thematische Aufhänger überhaupt ergeben? 
Davon abgesehen, dass „Akte X“  bis heute zu unseren Lieblingsserien zählt, hatte der Albumtitel einen anderen Ursprung. Wie schon in unserem Namen steht das "X" für das Unerwartete. Den mysteriösen Charakter, den dieser Buchstabe mit sich bringt finden wir seit jeher faszinierend. Mit den "X-Files" begründeten wir sozusagen unsere eigene X-Akte, die wir mit "Wonderland" fortführen wollten. Wir haben mittlerweile die unerforschte, die mystische Ebene verlassen und konzentrieren uns jetzt darauf, diese wundersamen Welten zu entdecken. Das bedarf unbedingter Neugierde und generiert ein gewisses Mass an Spannung. Gefühlslagen, die wir auch bei den Hörern auslösen möchten.

Die Alben "X-Files" und “Wonderland" sind bei Stil vor Talent erschienen.

Foto ©: Sebastian Pielles

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung

schluck den druck foto oliver rath IMG 3188
Vorheriger Artikel

Interview mit Schluck den Druck

marcus wiebusch
Nächster Artikel

»Das Problem sind immer die Texte« – Kettcar-Sänger Marcus Wiebusch

Follow by Email
Pinterest
Pinterest
fb-share-icon
Instagram
Gehe zuOben