In „Heretic“ schlüpft Hugh Grant in die Rolle des charmanten, aber unheilvollen Mr. Reed, der zwei jungen Missionarinnen, gespielt von Sophie Thatcher und Chloe East, eine vermeintlich gastfreundliche Tür öffnet. Was als höflicher Austausch über Glaubensfragen beginnt, entwickelt sich schnell zu einem perfiden Katz-und-Maus-Spiel in seinem labyrinthartigen Anwesen.
Die Regisseure Scott Beck und Bryan Woods, bekannt für „A Quiet Place“, inszenieren mit „Heretic“ einen intensiven Psychothriller, der geschickt Elemente des Horrors mit tiefgründigen Dialogen über Religion und Moral verwebt. Grant nutzt seine typische britische Höflichkeit, um eine Figur zu erschaffen, die gleichermaßen faszinierend und beängstigend ist. Sein Mr. Reed ist ein Meister der Manipulation, der die Überzeugungen seiner Gäste auf die Probe stellt und sie in ein Netz aus Angst und Zweifel verstrickt. Die erste Hälfte des Films besticht durch intelligente und provokative Gespräche, die die Zuschauer zum Nachdenken anregen. Doch je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr nimmt der Horror überhand.
Die New York Times schreibt, dass „Heretic“ ein „wütender und elliptischer Film“ sei, der eine „echte Dringlichkeit“ ausstrahlt.
„Heretic“ ist ein bemerkenswerter Film, der vor allem durch Hugh Grants beeindruckende Darstellung getragen wird. Sein Wechsel vom Rom-Com-Liebling zum überzeugenden Antagonisten zeigt seine Vielseitigkeit und verleiht dem Film eine besondere Note. Insgesamt bietet „Heretic“ eine fesselnde Mischung aus psychologischem Thriller und Horror, die durch starke schauspielerische Leistungen und eine dichte Atmosphäre besticht. Für Fans des Genres und Bewunderer von Hugh Grants schauspielerischem Können ist dieser Film definitiv sehenswert.
Heretic
Kinostart: 26.12.2024
Regie: Scott Beck, Bryan Woods
Besetzung: Hugh Grant, Sophie Thatcher, Chloe East