So ganz wissen wir nicht, was wir mit diesem Film anfangen sollen. Das Filmplakat weckte Hoffnungen auf eine spaßige Komödie im Stile von „Cocaine Bear“ oder ähnlichem. Tatsächlich ist “Hundreds of Beavers” eine Hommage an die Stummfilm-Ära, die mit modernem Slapstick und kreativer Erzählweise aufwartet. Das Ergebnis könnte verstören.
Der Film, inszeniert von Mike Cheslik, erzählt die Geschichte von Jean Kayak, einem Apfelschnapsverkäufer im 19. Jahrhundert, der nach dem Verlust seines Obstgartens in der Wildnis ums Überleben kämpft. Sein Ziel: der größte Biberjäger Nordamerikas zu werden, um die Gunst der Tochter eines Pelzhändlers zu gewinnen. Der Trailer präsentiert eine schwarz-weiße Ästhetik, die an Klassiker von Buster Keaton und Charlie Chaplin erinnert. Die Abwesenheit von Dialogen lenkt den Fokus auf visuelle Gags und physische Komik. Die Darstellung der Biber durch Darsteller in übergroßen Kostümen verleiht dem Film einen skurrilen Charme. Die Mischung aus handgefertigten Effekten und animierten Sequenzen unterstreicht die kreative Energie des Films. Ryland Brickson Cole Tews verkörpert Jean Kayak mit einer Mischung aus Tollpatschigkeit und Entschlossenheit. Seine Interaktionen mit der Tierwelt und die daraus resultierenden Missgeschicke bieten humorvolle Unterhaltung. Die Unterstützung durch Olivia Graves und Wes Tank ergänzt das Ensemble und trägt zur dynamischen Erzählweise bei.
“Hundreds of Beavers” wurde auf verschiedenen Filmfestivals gezeigt und erhielt positive Resonanz.
Die Kombination aus traditionellem Slapstick und innovativer Filmemacherei macht den Film zu einem einzigartigen Erlebnis. Für Liebhaber des klassischen Kinos und des absurden Humors bietet dieser Film eine erfrischende Abwechslung. Der Film ist ab 13. Februar im Kino zu sehen – wobei es sich dabei um eher kleine Lichtspielhäuser handeln dürfte. Wer seine Sehgewohnheiten mit einem etwas anderen Touch versehen möchte, dem bietet dieses Werk durchaus eine kurzweilige, unterhaltsame Reise in die Welt des frühen Kinos, neu interpretiert für ein modernes Publikum. Nichts ahnende, könnten allerdings auch – ob der rudimentären filmischen Umsetzung – überrascht sein und fluchtartig das Kino verlassen. Mitte Februar wissen wir es Genaueres.