SCOPE, Jazz, Festival, Kreuzberg
Nordic Jazz Comets © Tero Ahonen | SCOPE Festival

[030] präsentiert: SCOPE Festival | 18. – 30. Oktober | Diverse Locations

Für die zweite Ausgabe des experimentellen SCOPE Festivals geht es vom 18. bis 30. Oktober musikalisch – nach Finnland als Kernthema des letztjährigen Festivals – erneut in den europäischen Norden. 2017 ist der gepgraphische Rahmen mit Skandinavien und seinen Anrainern plus Island etwas weiter gefasst. Innerhalb Berlins öffnen erneut Locations in Kreuzberg  den musikalischen Highlights ein Zuhause.


SCOPE ist im Grunde mehr als ein Festival. Als Plattform für musikalische Experimente lenkt die Veranstaltung mit jeder Ausgabe den Blick auf eine andere, ziemlich spezielle Szene. Dieses Jahr im Fokus: Musik aus Nordeuropa – von Jazz über Hip-Hop bis Singer/Songwriter und Lofi-Funk. Eingeladen sind Acts, die in ihrem jeweiligen Genre Stil prägend  wirken – liebevoll ausgewählt von den Kuratoren des We Jazz- und XJAZZ-Festivals. Statt in einem Club zu verharren, geht es dabei quer durch den Kreuzberger-Kiez.

SCOPE, Jazz, Festival, Kreuzberg
Nordic Jazz Comets © Tero Ahonen

Los geht es am 18.10. ab 19 Uhr im Privatclub. Unter dem Label Nordic Jazz Comets präsentieren sich die zukünftigen Stars der Jazzszene – aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden. Besucher freuen sich über Megalodon Collective, Katu Kaiku, Intone, Pixel, Skarkali Trio, Skver, Mopo, Isabel Sörling Group, Jazzkamikaze und Ilmiliekki Quartet. In der Vergangenheit fanden trafen bei dieser Veranstaltung Genrekenner und Musikinteressierte und auf die europäische Jazzelite, die sich nicht zu schade ist, den Nachwuchs ergo talentierte Kollegen zu supporten. Um tags darauf die norwegische Band Rohey live zu erleben, kann man eigentlich gleich im Privatclub übernachten. Ab 21 Uhr scheppert ihr Future Funk aus den Boxen. Der Gesang von Frontfrau Rohey Taalah wird aufgrund ihrer Intensität und emotionalen Tiefe nicht selten mit einer Erykah Badu oder Amy Winehouse verglichen. Eine schwere Bürde? Wir werden hören. Einstimmen kann man sich mit dem, Anfang 2017 veröffentlichen, Album „[amazon_textlink asin=’B075V8V3Q3′ text=’A Million Things‘ template=’ProductLink‘ store=’030magazin0a-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’3cee7ff5-aa78-11e7-825b-dbca1f79fd5f‘]“ (Jazzland Recordings).

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Spielen am 20.10. ab 21 Uhr im Privatclub: die norwegische Band Rohey – © Signe Fuglesteg Luksengard

Am 20. zieht es den SCOPE-Tross in die Berghain Kantine. ADHD nennt sich die isländische Band, deren Musik sich ähnlich freiheitsliebend seine Bahnen sucht, wie die isländische Natur und deren mächtigsten Vertreter die Vulkane. Gegründet wurde die Band 2008 von den Brüdern Óskar und Ómar Guðjónsson sowie Davíð Þór Jónsson und Magnús Trygvason Eliassen. Als Anlass, so die Band Legende, galt die Teilnahme an einem Jazzfestival. Das Quartett harmoniert seit dem kongenial, weil jeder der Musiker seine musikalischen Freiheiten ausleben kann. Innerhalb der Songstruktur mit Sounds zu experimentieren ist ein grundlegendes Element. Die hierdurch entstehende Reibung dient der Band als Antriebskraft.

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Nicht nur mit ihrer Musik, auch im Auftreten steht jedes ADHD-Mitglied für sich. © Promo | Scope Festival

So entsteht, trotz oder gerade wegen der „Eigenheiten“, ein kollektiver Klang, der die Musik von AHDH, die Abkürzung steht bekanntermaßen in der Medizin für die Aufmerksamkeitsdefizit- bzw. Hyperaktivitätsstörung,  über die Grenzen ihrer Heimat hinaus bekannt gemacht hat. Mittlerweile sind fünf Alben der Band erschienen, wobei bereits der Zweitling als Islands Jazz Album des Jahres ausgezeichnet wurde. Was will man mehr? Wer um die hohe Qualität der isländischen Musikszene weiß, kann in etwa einschätzen, wie gut das Quartett sein Handwerk beherrscht. Auch die Künstler der folgenden Tage sind den Besuch des SCOPE Festivals wert. Hingehen lohnt!

Weitere Highlights entnehmt Ihr bitte dem Programm.

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