Kunst, die wie Science-Fiction klingt. Sie wirkt wie Artefakte einer anderen Dimension. Der französische Künstler Philippe Parreno kommt mit seiner ersten großen Einzelausstellung nach Deutschland. Etwas kryptisch als „Rückblick auf eine zukünftige Ausstellung“ betitelt. Das Tolle: Philippe Parrenos unbetitelte Einzelausstellung im Berliner Gropius Bau existiert noch nicht. Und wird vielleicht niemals genau so existieren, wie hier beschrieben. Momentan scheint allerdings nichts fixiert zu sein: Die Zukunft, die diese Ausstellung sich aneignen wird, bleibt offen und wir können uns nur ausmalen, was Parreno zu tun gedenkt. So schreibt es der Gropius Bau in seiner Einladung. Vielleicht, aber nur vielleicht, gibt es dieses: ein Tintenfisch, ein Tier, das in Parrenos Arbeit immer wieder auftaucht, und das eine Hauptrolle in „Anywhen“ spielen, ein Film von 2016. In einem Hinterzimmer befindet sich – vielleicht – ein Bioreaktor: ein Becherglas, in dem Mikroorganismen mutieren, sich vermehren und an ihre Umgebung anpassen. Bislang existiert die Ausstellung in verschiedenen Ausprägungen, die sich mit der Zeit verändert haben, darunter auch eine, die mithilfe von VR-Headsets erlebt werden kann. Die Ausstellung von Philippe Parreno findet der Berliner Festspiele findet statt als Teil der Reihe Immersion. Darin präsentieren die Berliner Festspiele Werke, die sich im Grenzbereich zwischen Ausstellung und Aufführung bewegen. Der Philippe Parreno-Ausstellung folgt am 8. Juni die von Tino Sehgal und Thomas Oberender kuratierte Gruppenausstellung Welt ohne Außen. „Immersive Räume seit den 60er Jahren“. Mal gucken, was kommt.
Mehr dazu in unserem Beitrag: https://030mag.de/2sgIXyx
Foto: © and courtesy Philippe Parreno
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