Ein Stück Zeitgeschichte spricht zu uns: Das Theaterkollektiv OfW, das heißt: „Ohne festen Wohnsitz“, spürt Erinnerungen auf. Und zwar im Ehemaligen Jüdischen Waisenhaus. Das Haus in der Berliner Straße 120-121 hat eine bewegte Geschichte: 1913 erbaut als Waisenhaus für jüdische Kinder, in dem diese zu arbeitsamen Menschen erzogen werden sollten, diente es während des Zweiten Weltkrieges der SS als Sichtvermerkstelle und wurde dann in der DDR zunächst von Polen, dann von Kuba als Botschaft genutzt. In dem Stück spüren vier ambitionierte Forscher mit einer bisher kaum bekannten Methode die in den Mauern gespeicherten Erinnerungen auf – immer auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, was Minderheiten sind und wie die Gesellschaft mit ihnen umgeht. Weitere Vorstellungen: 26.4.: 11 Uhr (Einführung: 10.30 Uhr), 26.04.: 18 Uhr (Nachgespräch: 20 Uhr). Im Rahmen des Performing Arts Festivals 2018: 08.06.2018: 11 Uhr (Einführung: 10.30 Uhr), 08.06.2018: 18 Uhr (Nachgespräch: 20 Uhr), 09.06.2018: 21 Uhr.
Foto: © Promo
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