Eigentlich schienen Rap und Hip-Hop auf Künstler aus den USA begrenzt zu sein. Aber seit ein paar Jahren sind einige Musiker aus England im Rap-Game mit dabei – so auch Loyle Carner. Der gebürtige Londoner wurde von seiner Mutter und seinem Stiefvater aufgezogen. Sein aus Guyana stammender Vater ließ die Familie früh zurück. Mutter und Stiefvater beeinflussten seinen Musikgeschmack. Jedoch wendete Loyle Carner sich zunächst einer Schauspielkarriere zu. Als sein Stiefvater starb, fing er an, Musik zu machen.
Seine Lebens- und Familiengeschichte greift er in einigen seiner Songs auf. Sein Künstlername setzt sich aus den zwei Nachnamen zusammen, allerdings mit vertauschten Anfangsbuchstaben. Ein ironischer Hinweis auf seine Leseschwäche und ADHS. Seine Lieder laden zum Entspannen ein. Man taucht ein in seine Wortaneinanderreihungen. Die er sanft und eloquent mit ruhigen Beats kombiniert. Ein britischer Akzent trägt zu seinem authentischen und einfühlsamen Sound bei. Loyle Carners Lieder sind eine eindrucksvolle Reise durch seine Erfahrungen mit Familie, Liebe und Verlust.
Foto: © Nicolas Völcker, Wikimedia Commons, CC-BY-SA“
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