Seehofer findet für seine Ankerzentren kaum noch genug Geflüchtete, nicht weil die nicht mehr nach Deutschland flüchten, nicht weil alles wieder heile ist und nicht, weil sie einen anderen sicheren Ort gefunden haben, sondern weil die Grenzen einfach wo anders dicht gemacht werden. Viel früher nämlich, in Nordafrika. In dem Dokumentarfilm «Türsteher Europas» folgen die taz-Redakteur*Innen und das Kamerateam den neuen Außengrenzen Europas, an denen Flüchtlingspolitik gemacht wird. Sie erkunden, welchen Preis Europa bereit ist zu zahlen, um seine Grenzen dichtzuhalten und welche Kompromisse gemacht werden. Ein interessanter und verstörender Film, bei dem man sich die ganze Zeit wünscht er wäre Fiktion.
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