Wie bitte? »Welt ohne Außen«… what? »Immersive Räume«… häh? Leider versteht sich nicht alles von selbst. Ausstellungen tragen gern sperrige Titel wie diesen, die akademisch klingen, die aber wenige verstehen. Trotzdem kann das Gezeigte ja von Interesse sein. Also, worum geht es bei dieser Veranstaltung. Wir versuchen’s mal hiermit: Um Objekte über Installationen, Virtual Reality, 3D-Film, Aufführungen und Workshops. Das Wort »Immersion« meint ein direktes und unmittelbares Erleben: Eingehen und Eintauchen, Teilsein und In-Beziehung-Stehen. Den Auftakt der Ausstellung bildet eine Serie von historischen Arbeiten aus den späten 60er Jahren, die bei frühen Arbeiten von Larry Bell und Doug Wheeler ansetzt und diese einem „Ambiente Spaziale“ Lucio Fontanas und Nanda Vigos gegenüberstellt. Von hier spannt sich der Bogen zur zeitgenössischen Kunst: über die „Light Wall“ von Carsten Höller und Dominique Gonzalez-Foersters „Cosmodrome“ – zwei bedeutende Arbeiten aus den frühen 2000er Jahren – bis Cyprien Gaillards „Nightlife“. Der hypnotische 3D-Film markiert eine Schwelle des Übergangs vom bewegten Bild in virtuelle Räume, deren Konstruktion die VR-Pionierin Nonny de la Peña nutzt, um mithilfe virtueller Welten politische Realitäten eindringlich erfahrbar werden zu lassen. Kapiert?
Foto: © Lorenzo Palmieri
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