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Listener ist eine schwer einzuordnende Band. Die vier US-Typen aus dem Bill Clinton Staat Arkansas,  vermischen in ihrer Musik Elemente aus Indie, Folk, Country, Post Rock und Post Hardcore. Klingt nach einem wilden Mix. Ist es auch.

Angefangen hat es Ende der Neunziger als One-Man-Show des Frontmannes Dan Smith. Ob Wohnzimmerkonzerte direkt bei den Fans zuhause, auf Booten oder in Lagerhäusern, der Mann nahm alles mit. Nach und nach verlor Dan jedoch den Rap-Fokus und formierte andere Musiker um sich herum, was den Sound maßgeblich veränderte. Listener mutierte zur einer Rockband, die in der Folge eine spannende Kombination aus poetischen Geschrei, Stichwort Spoken Word, und instrumentalem Exzessen darbot. So auch bei ihrem Berlin Konzert am gestrigen Donnerstag in der Kantine am Berghain. Sehr beeindruckend wie die verbalen Ausflüge des Sängers und die instrumentale Begleitung zwischen laut und leise, variierte. Dan’s ehrliche, emotionalen Worte und in anderen Momenten die maximale Energie und Leidenschaft, welche seine Backing-Band mit vollster Lautstärke zur Geltung brachte. Schlagzeuger Kris Rochelle schlug auf sein Instrument ein, als hätte er mit diesem noch eine persönliche Rechnung zu begleichen. Eine Einheit aus Kraft und Schweiß. Das Publikum war gebannt, zuweilen so gefangen, dass es fast schon etwas Meditatives hatte der Band bei ihrem Auftritt zuzuschauen. Gegen Ende kam auch noch Dan’s Trompete zum Einsatz auf die viele aus dem Publikum schon den ganzen Abend warteten. Es hat sich gelohnt! Till Brönner kann einpacken. Ein Abend der anderen Art den wir für euch in Bildern festgehalten haben.

Foto: © Ligia Dietze

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