Wochenrückblick

Mit unseren Musik- und Kulturtipps seid ihr eh schon immer gut informiert. Damit ihr aber auch nicht verpasst, was es sonst noch Wichtiges in Berlin gab, liefern wir euch jeden Freitag unseren Wochenrückblick.

Hier könnt ihr alle Geschichten nachlesen, die uns in der zurückliegenden Woche beschäftigt haben, egal ob aus Politik, Kultur oder in den sozialen Netzwerken.

Verein verlost Grundeinkommen für ein Jahr


In Berlin gib es einen Verein mit dem Namen „Mein Grundeinkommen“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat auszuprobieren, wie ein bedingungsloses Grundeinkommen das Leben von Menschen verändert. Zu diesem Zweck verlost der Verein regelmäßig 1000 Euro, die für zwölf Monate an eine beliebeige Person gezahlt werden, die sich für die Verlosung angelmeldet hat. Der Betrag von insgesamt 12.000 Euro wird per Crwodfunding finanziert, insgesamt wurden bereits 159 Menschen mit einem Grundeinkommen ausgestattet. Am Montag fand erneut eine Verlosung statt, die vom rbb begleitet wurde. In diesem Zusammenhang wurde auch eine frühere Gewinnerin nach den Vorteilen eines Grundeinkommens gefragt, durch welches sie beispielsweise eine Fortbildung finanzieren konnte. Definitiv eine interessannte Idee, die sicherlich in der ferneren Zukunft auch auf höheren politischen Ebenen diskutiert werden wird. Mehr zur Verlosung findet ihr im Artikel des rbb.

Arbeit der Gerichte in Berlin

Der rbb hat sich in dieser Woche zudem eines Feldes angenommen, das in Berlin oft beschuldigt wird sehr langsam und schleppend zu arbeiten – die Justiz. Zu diesem Zweck hat der rbb Mitarbeiter der Gerichte zu Wort kommen lassen und eine Datenrecherche durchgeführt. Viele Mitarbeiter klagen dabei über Überarbeitung oder wenigstens über zu große Aktenberge, die sich ansammeln. Dieser Eindruck wird auch in der Datenrecherche bestätigt, die unter anderen herausfindet, dass in Moabit deutlich zu wenig Verhandlungssäle vorhanden sind und der Betrieb so verzögert wird. Grund für Personalmangel und große Aktenberge sei vor allem die Sparpolitik, die sich jedoch langsam zu bessern beginne. Ausführliche Statistiken und Zitate zum Thema findet ihr im Recherche-Artikel vom rbb.

Zalando baut doch nicht in Kreuzberg

Blick aufs Cuvry-Gelände

Es war ein lange umstrittenes Thema: Die Firma Zalando wollte auf der Cuvry-Brache in Kreuzberg einen großen Gebäudekomplex für seine Mitarbeiter bauen. Viele Anwohner hielten von diesem Vorhaben nichts, stand es doch für die weitere kommerzielle Nutzung dieses Bezirks. Auch bei den Diskussionen um die Verdrängung des Privatclubs, von der wir euch berichtet hatten, wurde der großangelegte Bau von Zalando immer wieder thematisiert und als Beispiel für kommerzielle Verdrängung angeführt. Diese Woche hat die Berliner Morgenpost berichtet, dass Zalando nun offenbar doch von seinen Plänen abweicht. Laut der Morgenpost gab es Probleme mit dem Bauvorhaben, Termine wurden nicht rechtzeitig eingehalten. Was nun auf dem Gelände passiert, scheint vorerst unklar. Wenn sich neue Pläne ergeben, werden wir euch natürlich davon berichten. Mehr Informationen zum Rückzug Zalandos findet ihr bei der Berliner Morgenpost.

Ausstellung ‚Wandelism‘ verlängert

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Seit letztem Freitag ist in einem ehemaligen Autohaus in der Wilhelmsause die Gruppenausstellung ‚Wandelism‘ zu begutachten. 60 Künstler haben dort ihre Arbeiten präsentiert, die sich verschiedenen Feldern von Urban Art zuschreiben lassen. Egal ob Grafitti, zeitgenössische Kunst oder Installationen, alles findet hier einen Platz. Ursprünglich war die Ausstellung nur für eine Woche geplant, der Andrang war allerdings so groß, dass sie nun bis Ostern geöffnet bleibt. Bisher wollten mehr als 10.000 Besucher die Projekte sehen. Lasst euch also nicht die Chance entgehen und schaut dort auf jeden Fall noch bis Ostern vorbei!

Video-Interview mit Fritz Kalkbrenner

Fitz Kalkbrenner hat sein neues Album „Drown“ veröffentlicht. Wir haben ihn zum Interview getroffen, in dem er uns unter anderem erklärt, warum er diesmal komplett auf den Einsatz seiner Stimme verzichtet hat und wie sich die Techno-Szene in Berlin verändert hat. Draufklicken und anschauen!

Bis nächsten Freitag!

Eure [030] Redaktion