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Bye Bye Tageslicht. Hallöchen Nachtleben! Die Zwanziger im Techno-Kleid | Symphony of Now

Bye Bye Tageslicht. Hallöchen Nachtleben! Die Zwanziger im Techno-Kleid | Symphony of Now

Stell‘ dir vor: Künstler und Filmemacher schließen sich zusammen, um eine Neuauflage des 20er-Jahre-Filmklassikers »Sinfonie einer Großstadt« zu kreieren. Neu aufgesetzt und mit Elektro-Beats verschärft. Nachtleben damals und heute. Ein Leckerbissen, der jetzt im Holzmarkt 25 läuft. 

Die schönste Harmonie entsteht durch Zusammenbringen der Gegensätze.

Gefangen im Yin- und Yang-Prinzip

Groß und klein, traurig und fröhlich, Feuer und Wasser, Yin und Yang. Gegensätze ziehen sich an, sagt man doch. Diese Weisheit gilt nicht nur für Menschen! Ganz im Gegenteil: alles kann davon betroffen sein. Alles heißt nunmal: auch Städte. Um genau zu sein eine Stadt wie Berlin. Hässlich und schön, ruhig und belebt, dekadent und arm, Tag und Nacht, Liebe und Hass. Themen, die in unserer Hauptstadt aktuell waren, sind und sein werden. Darum geht es in dieser Sinfonie, also musikalisch. Der Begriff Sinfonie meint aber nicht nur den Song von Clean Bandit oder ein Werk vom deutschen Symphonie-Orchester, sondern bezieht sich auch auf den Filmklassiker von Walter Ruttmann: »Sinfonie einer Großstadt«. Und beides zusammen ergibt ein ganz neues Werk, dass am 30. Juli um 21.30 Uhr im Holzmarkt 25 läuft.

Panda oder Papagei – schwarzweiß oder bunt

Aus Alt mach Neu. Nein, Anziehsachen, Feiertage oder Technik sind nicht gemeint. Es geht natürlich um eine Neuauflage. Eine Neuauflage von Ruttmanns Werk. Frank Wiedemann, Amon Kawamura, Gudrun Gut, Thomas Fehlmann, Modeselektor und Hans-Joachim Roedelius haben sich genau das auch gedacht! 91 Jahre ist es her, dass der Film seine Premiere feiern durfte. Das ist immerhin fast ein Jahrhundert….. naja ok, neun Jahre sind es noch bis dahin. Trotzdem: es ist verdammt lange her. Auch wenn Schwarz-Weiß-Filme wieder an Aufmerksamkeit gewinnen, heißt es noch lange nicht , dass man es als Trend sehen sollte. Es gibt auch genug Liebhaber der klassischen und ruhigeren Musik, doch die sind hier nicht vertreten, das Ruhige ist ja auch Schnee von Gestern. Qualität, Farbe und Elektro: das sind die Bestandteile des neuen Films »Symphony of now«. Filmischer Liebesbrief, geheimnisvolle Perspektive, Berlin bei Nacht. Das alles bringen die Künstler zusammen und wollen dem Zuschauer die Besonderheiten Berlins zeigen. Aspekte, die man vieleicht nicht jeden Tag – oder sollte man sagen: jede Nacht – realisiert.

Stadt, Berlin, Schwarzweiß, Alexanderplatz

Wer hätte es erkannt? Berlin Mitte. Foto: © Promo

Party und Liebe: Die Ode Berlins

Ein Aspekt ist die Nacht. Bei dem Wort denkt man sofort an den Nachthimmel mit Sternen und dem Mond, doch in Berlin ist der Nachhimmel beleuchtet! Tagesende? Gibts nicht! Anstatt Familien sind jetzt die Partygänger auf den Beinen. Lichterketten, Neon-Leuchtschrift oder Bass: die Straßen sind voll damit. Party hin oder her. Auch Liebe spielt eine wichtige Rolle. Filmemacher und Musiker wollen zusammen Berlin als Stadt zeigen, die voller Liebe steckt. Nicht die Liebe zur Musik, den vielen Shopping-Läden oder zum leckeren Gemüse-Döner an der Ecke, sondern die Liebe unter den Bewohnern und gegenüber der Hauptstadt selbst. Erinnerst Du Dich an den Augenblick, als Du Dich in Berlin verliebt hast? In diese wilde, raue Stadt, von herzzerreißender Schönheit? Genau dieses Gefühl will »Symphony of Now« übermitteln. Man könnte es als Ode an die Großstadt sehen. Nicht die Stadt aus der Antike, den alten Griechen oder aus der Bibel. Nein, als modernes, tragisches Stück, um vielleicht dem ein oder anderen Sachen zu zeigen, die er noch nicht kannte.  Die Künstler versuchen das alles zu verbinden und zeigen uns ihre Sicht und Liebe zur Stadt. Wir lieben sie dafür.

»Symphony of Now«
Holzmarkt 25, 10243 Berlin
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Foto: © Promo