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Mit neongrünen Designs und der bekenntnisförmigen Catchphrase „I’m a Beatfreak“ weiß dieses Partykollektiv Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dahinter verbirgt sich ein starker Do it yourself-Ansatz. Zwei Mal jährlich feiert der Raver seine Einzigartigkeit. Am Karfreitag steht der siebte Geburtstagstanz an.

Origins

Aus einer erfolglosen größeren Veranstaltercrew komprimiert man 2009 die nur dreiköpfigen Beatfreaks. »Ich hatte von Anfang an ein sehr gutes Verhältnis zu dem damaligen Betreiber der Maria am Ostbahnhof und er gab unserem unerfahrenen Team eine Chance, die wir unbedingt nutzen wollten.«, erklärt Basti, ein Drittel. Um sich abzuheben, will man mehr bieten als andere Partys, seien es Gratis-Goodies, ein Schminkstand oder Pyrotechnik. Der Plan geht auf: Beim ersten Event hat man über 1000 tanzende Gäste. »Wir sind sehr dankbar dafür, dass viele bekannte Künstler unser Projekt interessant fanden.« AKA AKA, Daniel Steinberg und Weitere geben sich schon im ersten Jahr die Ehre. »Ein riesiger Traum wurde 2012 mit dem Ritter Butzke wahr. Zu diesem Anlass war ein Schwarzlichtkünstler aus Tokio erstmals am Start und bei Mollono.Bass feat. AVA Asante war absolute Eskalation im Salon, so etwas hatten wir noch nie erlebt. Die Gäste haben auf Allem getanzt, was irgendwie befestigt war.«

Concept

»Jeder Partygänger ist besonders, jeder ist ein Freak. Aus diesem Grund gibt es nicht ein Plakat- oder Flyermotiv, sondern tausende. Jedes Werbemittel wird mit einem Stift bemalt und bekommt somit ein persönliches Statement. Lachende, traurige, schreiende oder singende Smileys zieren die Stadt.« Das Guerilla Marketing hat einen großen Anteil am Partykonzept. Eric und Steven, die anderen Beiden im Bunde, waren lange Zeit Teil der Berliner Graffitiszene. Mit Streetart-Charakter wird also alle Promo selbst erledigt. Die Wahl großer, ungewöhnlicher Spots lässt den Bombing-Hintergrund der Akteure durchscheinen. Die Neonfarbe und die Smileys tun ihr Übriges, das Konzept besticht durch seine Einfachheit. Der Kreis der Helfer wächst schnell, die Malstunde im Süss war Gestern wird bald selbst zum Event. Die Tatsache, dass immer wieder auch auftretende Künstler vor Ort sind, trägt vermutlich zur Euphorie bei.

Highlight

»Zwischen 2010 und 2012 haben wir in der letzten Woche vor einer Veranstaltung oft nochmal so viele Plakate verteilt wie für die ganze Werbezeit. Mit zwei Autos und acht Leuten haben wir jeden Tag nichts getan als die Hotspots der Stadt komplett mit unseren Neon-Plakaten vollzubomben. Wildplakatierung ist grundsätzlich Grauzone. Für ehemalige Sprüher war das wie auf dem Silbertablett serviert.«


„7 Jahre Beatfreak“ am FR 14.4. ab 24 Uhr im Ritter Butzke.